Als Ork hat man ein ganz anderes Verständnis von Gemütlichkeit. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass in Gurdan überall Knochen, Zähne und Felle an den unterschiedlichen Behausungen zu finden sind. Manche schön zu Windspielen und schützende Armulette verarbeitet, als Wandbehang genutzt oder plump auf einen Haufen in der Ecke findet man sie überall. Manch einer würde behaupten, die Orkstadt sei äußerst primitiv. Doch Tatsache ist, dass alles einen praktischen Nutzen hat. Die Gebäude sind vorwiegend aus massiven Holz errichtet worden, umringt von einem ebenfalls aus Holz bestehenden schützenden Wall, gespickt mit spitzen Pfählen. Um Feinde abzuschrecken, hängen und liegen überall Skelette darum verstreut. Doch eine ausgeklügelte Besonderheit hat die Orkstadt Gurdan zu bieten. Auf den ersten Blick scheint sie an einem normalen Berghang zu liegen. Doch dieser Eindruck täuscht gewaltig. Die Orks haben ein komplexes Tunnelsystem in den massiven Fels geschlagen. Die wichtigsten Dinge sind im Bergunterschlupf zu finden. Einige Kammern als Lagerräume für Waffen, Getreide und andere Waren, Säle für Festlichkeiten, Schlafräume, Lehrmeister und Stammesführer in ihren persönlichen Nieschen und einige Tunnel, die alles miteinander verbinden. Etwas außerhalb der Stadt liegt die Ahnenstätte der Orks. Umgeben von Grabhügeln weckt dieser Ort in Unwissenden meist Furcht. Denn der Ritualplatz inmitten der Szenerie ist mit blutigen Knochen und anderen sonderbaren Dingen geschmückt. Für einen Ork ist es eine heilige Stätte und das Bild im Ganzen selbstverständlich.